Frau Bodmer

A trip that Ms. Bodmer took with her grandmother reflects perpetual tensions: between including her grandmother despite that being overwhelming for her grandmother, between investing in the relationship despite efforts being quickly forgotten.

Ms. Bodmer took her grandmother on a trip, although it required a lot of effort and caused significant stress. A week later, her grandmother could no longer remember the trip. Ms. Bodmer experiences a tightrope walk between wanting to including her grandmother and not wanting to overtaxing her, between wanting to invest in the relationship since the two were always very close, and not wanting to be disappointed when her grandmother forgets the interaction.

Share on

Similar content

I would like to share my personal experience on this topic. Get in contact with us

A trip that Ms. Bodmer took with her grandmother reflects perpetual tensions: between including her grandmother despite that being overwhelming for her grandmother, between investing in the relationship despite efforts being quickly forgotten.

B: Ich musste ihr dann sagen… ähm es ist nur eine Nacht, wir gehen jetzt einmal los und es ist ja nur etwa ein, zwei Stunden entfernt von uns, ähm wenn es dir dann nicht gefällt, dann können wir immer noch am Abend zurückkommen. Das hätten wir auch tun können, aber ich musste ihr das dann wie so portionenweise verkaufen und einmal sagen, es handelt sich nur um zwei Tage, es ist nicht so lange [lächelt]. Und ähm dann hat sie das überhaupt erst in Erwägung gezogen, weil am Anfang habe ich von einer Woche gesprochen, da fand sie, Jesses (wörtlich: Jesus), nein, eine Woche, sicher nicht. Dann gingst du halt hinunter, okay, zwei Tage, ja, nein, mit Übernachten und nein, das möchte ich nicht, ich möchte lieber heim und… Dann habe ich… eben okay, dann machen wir einmal einen Tagesausflug, wir nehmen einfach die Kleider noch mit für den Fall, dass wir dann übernachten möchten. Aber du lügst sie dann eigentlich an, erzählst ihr irgendein Märchen… damit du sie [lächelnd] überhaupt dazu bekommst mitzukommen. Das ist irgendwie… fühlt sich in dem Moment ein bisschen falsch an. Und wenn du dann aber eben das Ergebnis wieder siehst, wie es ihr mega gefallen hat, dann denkst du dir, doch, es hat sich gelohnt. Und wenn du dann eine Woche später mit ihr darüber redest und sie einfach nicht mehr weiss, dass du weg warst mit ihr,

I: [lächelt]

B: dann ist es wieder so ein bisschen… ernüchternd irgendwie, weil du denkst, oh Gott, jetzt haben wir all den Aufwand gemacht und sie kann sich einfach nicht mehr erinnern. Das kann ja nicht sein. Eine ganze Woche weg gewesen und sie kann sich nicht mehr erinnern, das kann wirklich… das denkst du, das ist nicht möglich… Aber es ist dann halt so. […] Aber… es ist besser, finde ich, als wenn du dann immer mehr Distanz hast… und eigentlich eine Beziehung, die einmal so eng war, ein bisschen auseinanderdriftet nur wegen dieser Krankheit… und dann eigentlich der Mensch… sie darunter leidet… weil sie eben immer mehr alleine gelassen wird… Und das ist dann irgendwie, das finde ich schade, wenn es so herauskommt. Eben ein stückweit ist es wie natürlich, glaube ich, dass man ein bisschen mehr Distanz braucht… aber sie sollte nicht zu gross werden… finde ich, bei jemandem, den man eben eigentlich so gerne mag.

 

Dementia

Share on