Frau Köhler-Münch

Ein Pflegeheimwechsel sei nicht schnell zu organisieren, sagt Frau Köhler-Münch.

Aufgrund mangelnder Pflegequalität entschlossen sich Frau Köhler-Münch und ihre Geschwister, ihre demenzerkrankte Mutter in ein anderes Pflegeheim zu verlegen. Ein Pflegeheimwechsel sei jedoch nicht schnell zu organisieren, schlussfolgert sie.

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Ein Pflegeheimwechsel sei nicht schnell zu organisieren, sagt Frau Köhler-Münch.

K-M: […] das erste Heim war [prustet] menschenunwürdig. Also, da habe ich, ich sage es jetzt mal, Rotz und Wasser geheult. Ich denke, es waren jetzt ca. 40 Leute auf zwei Gängen verteilt. Am Wochenende waren dort nur zwei Betreuer. Alle sind irgendwie in Unterhose und Jogginghose herumgelaufen. Wir wissen, dass das passieren kann, ist aber nachher in den anderen Heimen in dieser Form nicht mehr vorgekommen. Aber gut, bei zwei Pflegern kann man nicht viel erwarten. Als ich in Mamas Zimmer reingekommen bin, sah ich Fäkalien im hhh ah im Waschbecken, so dass ich dieses erst einmal reinigte. Die Bewohner oder die Betreuten durften nicht nach mal raus. Das heisst auch der Aufzug war abgeschlossen, wirklich unmenschlich. Die Pfleger waren alle nett und haben ihr Bestes getan, aber zwei Pfleger auf ca. 40 Leute, das geht nicht. Das war ganz, ganz schwierig und wir sagten uns, das darf nie wieder passieren. Wir holen unsere Mutter hier wieder raus. Aber das ist ja leichter gesagt als getan, denn wo gibt es so schnell etwas. Sie schiessen ja nicht wie Pilze aus dem Boden.

Demenz

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