Frau Hofer

Frau Hofer korrigierte immer wieder das schwierige Verhalten ihres Ehemannes in der Öffentlichkeit.

Frau Hofer korrigierte immer wieder das schwierige Verhalten ihres Ehemannes in der Öffentlichkeit. Beim Einkaufen hatte sie ein Kärtchen bei sich, worauf seine Krankheit notiert war und das sie der Verkäuferin im Laden diskret hinhielt.

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Frau Hofer korrigierte immer wieder das schwierige Verhalten ihres Ehemannes in der Öffentlichkeit.

H: Weil solange er noch laufen kann, solange er noch Auto fahren kann oder und was alles ist, ich meine, wo er dann noch selbständig ist, dann ist er einmal in die Garage gefahren mit dem Auto und hat sich dann genervt, dass man ihn nicht ernst nimmt, oder. Und dann äh er ist wirklich ein bisschen ausfallend geworden dort. Das habe ich dann einfach im Nachhinein erfahren oder er ist dann dort herumgestanden und hat die von der Arbeit abgehalten. Also das sind Sachen, die dann so Patienten …, wo man nicht weiss, wo man nicht weiss, dass jemand Patient ist, einfach auffallen durch ihr Verhalten, oder. Oder wenn wir einkaufen gingen miteinander in V [Geschäft) an der Kasse waren, was er da manchmal gemacht hat. Sachen in den Wagen von anderen Leuten hineingetan und so Sachen… Dann musste ich das dann immer wieder korrigieren und musste dann diesen Leuten man kann nicht immer sagen, er ist dement, oder, das kann man nicht. Ich hatte Kärtchen bei mir, wo man das zum Beispiel jemandem hinstrecken kann, auch der Kassiererin und so weiter, damit sie das sehen, oder. Und dann war es dann in Ordnung. Aber ich konnte es nicht laut sagen in seinem Beisein, oder. Das ging nicht, weil das ist entwürdigend. Und es geht ja in allem immer darum, die Würde von so einem Patienten zu wahren. Das darf man gar nie vergessen. Das haben sie trotz allem immer noch, oder.

Demenz

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