Frau Hofer verlor durch die Demenz ihren Ehemann als Gesprächspartner.

H: Also ein wichtiger Aspekt, den man eigentlich auch anschauen muss, man hat keine Ansprechperson, man kann sich nicht mehr richtig unterhalten … über eigene Gefühle. Und… da muss man dann schon jemanden haben, wo man sich zwischendrin einmal ein bisschen aussprechen kann. Man muss ein bisschen kompensieren können auch einmal. Ich meine, ich ging ja dann nie allein ins Kino oder habe sonst etwas gemacht, oder. Aber man muss schauen, dass man sich solche Freiräume schafft, dass man mit anderen Leuten reden kann. Das ist dann eben doch noch verrückt, es ist ein Mensch, den man sehr lieb hat, mit dem man sich nicht mehr richtig unterhalten kann, mit ihm nur noch über banale Sachen reden kann, oder. Aber über wirklich existentielle Sachen … oder dass ich zum Beispiel vielleicht irgendwie einmal ein administratives Problem habe oder so, konnte ich mit ihm nicht mehr besprechen. Und die ganzen Anstrengungen, die ich unternehmen musste für die Versicherungen und all die, was alles damit zusammengehangen hat, auch mit äh Heimeinweisung und alles, musste ich alles allein machen.