Frau Hürsch-Dietrich, Herr Hürsch und Frau Colombo-Hürsch

Die Frage, ob Frau Hürschs Ehemann noch fahren könne oder nicht, wurde unterschiedlich beurteilt, sowohl durch die Ärzte als auch in der Familie.

Die Frage, ob Frau Hürschs Ehemann noch fahren könne oder nicht, wurde unterschiedlich beurteilt, sowohl durch die Ärzte als auch in der Familie. Schließlich gab Frau Hürschs Ehemann den Fahrausweis selbst ab. Das Entscheidende sei gewesen, dass sein Vater über den Zeitpunkt selbst entscheiden konnte und nicht der Arzt ihm diesen vorschrieb, meint sein Sohn.

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Die Frage, ob Frau Hürschs Ehemann noch fahren könne oder nicht, wurde unterschiedlich beurteilt, sowohl durch die Ärzte als auch in der Familie.

Mutter: Und natürlich die grösste Tragödie war, als er den Fahrschein abgeben musste… Er ist natürlich sehr gerne und sehr gut und sehr viel Auto gefahren und das konnte er überhaupt nicht verstehen.

Sohn: Also, nein, man muss so sagen, abgeben ging nachher schon, aber dass ihm jemand sagt… er muss es abgeben.

Mutter: Du solltest nicht mehr fahren, ja.

Sohn: Wo dann niemand mehr etwas gesagt hat und diese Prüfungen gemacht wurden und da war er immer tipptopp. Und er sagte, nein mit so einem Fahrlehrer, das ist ein Kolleg von mir, mit ihm ging er fahren und dann wirklich auf äh die Motorfahrzeugkontrolle und die sind erstaunt mit ihm herumgefahren und der Fahrlehrer, ein Kollege von mir war auch drinnen [im Auto], aber ein Experte musste das beurteilen. Der hat mich nachher dann angerufen und gesagt, du glaubst es nicht, der ist perfekt gefahren. Und zwar komplizierte Wege, weisst du irgendwie sagen, jetzt fahren wir Richtung Flughafen, aber du bist irgendwo in und dann musst du mit Schildern und er sah immer, wenn jemand über die Strasse gehen wollte. Dann hat er angehalten. Und am Schluss mussten die sagen, nein, es ist okay. Und dann hat er von sich aus dann gesagt… hat er mir am Morgen um sieben einmal eine SMS geschrieben und hat gesagt, er möchte gerne, dass ich sein Auto habe. Und dann konnte er aber entscheiden. Und dann war es kein Problem mehr.

Mutter: Also die Frau N [Hausärztin] hat ihn vorher schon auch ein bisschen vorgewarnt.

Sohn: Ja, schon, aber er konnte dann den Entscheid allein fällen. Und das war, glaube ich, wichtig und nicht, dass irgendein Doktor sagt, morgen ist fertig.

Demenz

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