Herr Jenny und Herr Jenny

Die Brüder Jenny sehen die Patientenverfügung unterschiedlich.

Für den Bruder von Herrn Jenny präsentiert sich die Patientenverfügung als eine dringliche Angelegenheit, während Herr Jenny zögert, weil er noch Informationsbedarf hat und auch nicht in die Zukunft blicken möchte.

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Die Brüder Jenny sehen die Patientenverfügung unterschiedlich.

J: Ja, also ich weiss es gar nicht sicher, ich bin gar nicht sicher, ob ich richtig weiss, um was eine Patientenverfügung was alles da drin ist. Das weiss ich auch nicht.

[…]

I: Genau. Also ich muss das schon bestimmen, ich muss das jetzt schon alles sagen, bevor etwas passiert.

J: Ja. Genau. Aber das ist noch, da habe ich etwas Mühe manchmal. Ja, es ist wie ein Loslassen quasi auf eine Art, ein bisschen, ein wenig, ja, in diese Richtung.

I: Wieso denn? Weil man sich das überlegen muss? Oder wieso ist das schwierig?

J: Ja, äh. Nein, auf etwas, was äh, was ich bis jetzt immer eigentlich beansprucht habe, dass man Heilung sucht, oder. Dann einfach quasi verzichtet, oder, quasi.

Bruder: Du musst darauf nicht verzichten. Du kannst sagen, ich möchte an der Lungenmaschine angeschlossen sein, bis mein Herz nicht mehr schlägt. Aber das, eben, das sind solche Fragen dann. Oder ich glaube auch ethische Fragen teilweise. Ich weiss auch nicht genau. Aber wir haben das ausgedruckt bei uns und wir sagen immer wieder, jetzt sollten wir dann das machen, oder, weil sonst ist nichts geregelt, oder. Und ich habe dir auch gesagt wegen der Vollmacht, ich reisse mich nicht darum, dass ich die Vollmacht habe, aber wenn du mir die Vollmacht nicht gibst, dann wird dann die KESB für dich sorgen und so ein KESB-Mann oder -Frau, die haben 30 Leute, die sie verwalten oder.

J: Ja. Nein, nein, das können wir schon machen. Das können wir schon machen. Ja. Aber eben das ist eher ein schwieriger Punkt diese quasi, ja, das hat auch mit akzeptieren zu tun, dass man die Situation akzeptiert. Ja. Und das fällt mir oftmals schwer. Ja. Also in der Theorie kann ich umgehen damit, aber wenn es ins Praktische geht, dann fällt es mir schwer.

Bruder: Das schaffst du. Das ist schon so, ja.

Demenz

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