Frau Zeller

Respektvoll mit ihrer Mutter umzugehen, heißt, sie immer noch als die Person wahrzunehmen, die sie früher war, meint Frau Zeller.

Respektvoll mit ihrer Mutter umzugehen, heißt, sie immer noch als die Person wahrzunehmen, die sie früher war, meint Frau Zeller. Auch bei fortgeschrittener Demenz erkenne sie Eigenschaften ihrer Mutter.

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Respektvoll mit ihrer Mutter umzugehen, heißt, sie immer noch als die Person wahrzunehmen, die sie früher war, meint Frau Zeller.

Z: […] dass wir sie so behandeln, wie auch wir behandelt werden möchten. Dass wir den Respekt, nur weil sie jetzt den Geist anders, oder ich sage, dass sie in einer anderen Welt lebt, dass wir sie trotzdem für vollwertig nehmen und sie auch so behandeln und nicht anfangen, mit ihr kindlich zu tun und zu ihr sagen, Mütterchen und so. Das wir beim Namen bleiben, den wir ihr einmal gegeben haben und sie auch so mit Respekt behandeln und mit der Geschichte, die sie im Rucksack hat.

[…]

Mobil zu sein und so, das war ihr immer wichtig. Sie hat mit 80 Jahren noch ein neues Knie erhalten und konnte wieder innert einem Jahr tipptopp gehen. Sie war eine Bauersfrau, die auf dem Bauernhof mit 70 Jahren noch alles gemacht hat. Sie war jemand sehr aktives. Sie hat ihr Leben lang für die Familie die Finanzen gemacht, auch für den Vater. Sie hat sehr viel Schwieriges erlebt. Sie hat sich immer wieder aufgerafft und hat nach vorne geschaut. Sie ist eine Kämpferin. Das merken wir auch jetzt, wo sie so dement ist. Sie erkennt uns schon lange nicht mehr. Aber, man merkt, sie macht es wahrscheinlich unbewusst, das Kämpferinnensein geht weiter. Wenn sie mal ein Tief hat, dann haben alle das Gefühl, oh, jetzt, jetzt ist mmh und dann kämpft sie sich wieder nach oben. [lacht] Sehr spannend für uns. Mhm.

Demenz

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