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Frau Ullmann und Herr Thoma

Das Interview mit Herrn Thoma und Frau Ullmann findet gemeinsam statt. Herr Thoma ist 25 Jahre alt, Frau Ullmann ist 56-jährig. Bei Herrn Thomas Vater wurde vor vier Jahren eine Alzheimer-Demenz diagnostiziert. Heute ist er 55 Jahre alt. Bis vor zwei Jahren lebte er allein zuhause, heute lebt er im Pflegeheim. Frau Ullmann ist eine enge Freundin von Herrn Thomas Vater. Sie hilft bei der Pflege mit, indem sie die Kommunikation mit den Versorgungsinstitutionen übernimmt und sich für die Interessen von Herrn Thomas Vater einsetzt. Für Herrn Thoma steht die neue Beziehung, die er aufgrund der Demenzerkrankung seines Vaters zu ihm aufzubauen vermochte, im Zentrum. Als Vertrauensperson ist Herr Thoma fortan für seinen Vater da. Sowohl Herr Thoma als auch Frau Ullmann leben am gleichen Ort im nördlichen Teil der Schweiz.

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In der Kommunikation mit den Pflegeinstitutionen erlebt sich Herr Thoma als machtlos, woraufhin Frau Ullmann ergänzt, man müsse sich durchsetzen, hinterfragen und unbequem sein.

In der Kommunikation mit den Pflegeinstitutionen erlebt sich Herr Thoma als machtlos, woraufhin Frau Ullmann ergänzt, man müsse sich durchsetzen, hinterfragen und unbequem sein.

TRANSKRIPTION

Freundin: […] Das ist eine Erfahrung, die wir gemacht haben, die nicht schön gewesen ist. Wenn man das heute sieht, natürlich baut er ab, aber jetzt kann man wieder was mit ihm machen. Man erlebt mehr. Sohn: Dieses Gefühl wenn man ihn in andere Verantwortung übergibt, so blöde wie es tönt, aber er war Zuhause und ich war zum Teil in dieser Phase dann täglich bei ihm und dann geht er an einen Ort, weil es zu viel wird. Von Institution zu Institution wird es einfach immer schlimmer und du kannst da nichts mehr machen. Du kannst ihn besuchen, aber du hast überhaupt gar keinen Zugang mehr und dann zu realisieren, wie es immer schlimmer wird, und das Einzige, was du machen kannst ist, mal bitten, dass man schauen kann, ob irgendetwas nicht stimmt, aber... Freundin: Ich glaube, man muss sehr viel Geduld und Kampfeswillen, im positiven Sinne, haben. Man muss sich durchsetzen und wirklich auch, was N [Name Sohn] vorhin sagte, wenn man sich die Heime anguckt so aufs Bauchgefühl mehr vertrauen und hinterfragen. Immer wieder hinterfragen. Kritisch sein. Vielleicht auch unbequem sein.

Weitere Erfahrungen von Frau Ullmann und Herr Thoma

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Frau Ullmann und Herr Thoma

Das Interview mit Herrn Thoma und Frau Ullmann findet gemeinsam statt. Herr Thoma ist 25 Jahre alt, Frau Ullmann ist 56-jährig. Bei Herrn Thomas Vater wurde vor vier Jahren eine Alzheimer-Demenz diagnostiziert. Heute ist er 55 Jahre alt. Bis vor zwei Jahren lebte er allein zuhause, heute lebt er im Pflegeheim. Frau Ullmann ist eine enge Freundin von Herrn Thomas Vater. Sie hilft bei der Pflege mit, indem sie die Kommunikation mit den Versorgungsinstitutionen übernimmt und sich für die Interessen von Herrn Thomas Vater einsetzt. Für Herrn Thoma steht die neue Beziehung, die er aufgrund der Demenzerkrankung seines Vaters zu ihm aufzubauen vermochte, im Zentrum. Als Vertrauensperson ist Herr Thoma fortan für seinen Vater da. Sowohl Herr Thoma als auch Frau Ullmann leben am gleichen Ort im nördlichen Teil der Schweiz.

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Frau Ullmann und Herr Thoma

Demenzpflege bedeute für die Angehörigen eine große Verantwortung, sagt Frau Ullmann.

Demenzpflege bedeute für die Angehörigen eine große Verantwortung, sagt Frau Ullmann. Sie seien für das Wohl des anderen zuständig und müssen permanent Entscheidungen für ihn treffen.

Was heisst Demenzpflege durch Angehörige?

Demenz

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Frau Ullmann und Herr Thoma

Die Dosierungen der Medikamente seien überall zu hoch angesetzt, schlussfolgern Frau Ullmann und Herr Thoma.

Der Übertritt von einer Institution in die andere, funktionierte bei Herrn Thomas Vater in Bezug auf die Medikamente nicht reibungslos. Statt die Dosierung nach dem Übergang wieder zu senken, erhielt er die erhöhte Dosierung weiter, wodurch er in seiner Sprache, Mobilität und Selbstständigkeit stark beeinträchtigt war. In dem Heim, in dem Herr Thomas Vater heute lebt, erhält er die Hälfte der Dosierungen. Sein Zustand hat sich deutlich verbessert. Frau Ullmann und Herr Thoma folgern, dass „die Dosierungen überall zu hoch angesetzt sind“.

Was hilft? – Sicht der Angehörigen

Demenz

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Frau Ullmann und Herr Thoma

Humor erleichtere den Umgang mit der Demenzkrankheit sehr, es lassen sich schöne Momente zusammen erleben, sagt Frau Ullmann. Humor stellt Beziehung und Nähe her.

Frau Ullmann erzählt ein Ereignis, über das sie mit Herrn Thomas Vater herzhaft lachen konnte. Humor erleichtere den Umgang mit der Demenzkrankheit sehr, es lassen sich schöne Momente zusammen erleben. Humor stellt Beziehung und Nähe her.

Was hilft? – Sicht der Angehörigen

Demenz

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Frau Ullmann und Herr Thoma

Herr Thoma hilft seinem Vater und begleitet ihn, was den Anknüpfungspunkt einer neuen Beziehung bildet.

Die Demenzerkrankung bewirkte eine Annäherung Herrn Thomas an seinen Vater. Im Gleichschritt mit seinem Vater hätte er mit der Krankheit umzugehen gelernt. Herr Thoma hilft seinem Vater und begleitet ihn, was den Anknüpfungspunkt einer neuen Beziehung bildet.

Anpassungsprozesse

Demenz

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Frau Ullmann und Herr Thoma

Manche Tipps und Ratschläge von anderen seien keine Hilfe, sondern Energiefresser, meinen Frau Ullmann und Herr Thoma.

Die Tipps und Ratschläge von anderen können an der Perspektive der pflegenden Angehörigen vorbeizielen, wie Frau Ullmann und Herr Thoma erfahren. Manche seien keine Hilfe, sondern Energiefresser gewesen.

Was hilft? – Sicht der Angehörigen

Demenz

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Frau Ullmann und Herr Thoma

Trotz intensiver Suche und sorgfältiger Abwägung, sei das Pflegeheim, indem Herr Thomas Vater zunächst lebte, enttäuschend gewesen. Es passiere nicht das, was auf dem Papier stehe, meint Frau Ullmann.

Trotz intensiver Suche und sorgfältiger Abwägung, sei das Pflegeheim, indem Herr Thomas Vater zunächst lebte, enttäuschend gewesen. Es passiere nicht das, was auf dem Papier stehe, meint Frau Ullmann.

Was hilft? – Sicht der Angehörigen

Demenz

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Frau Ullmann und Herr Thoma

Der gute Heimplatz ermöglicht es Herrn Thoma, wieder mehr Zeit mit seinem Vater zu verbringen.

Der gute Heimplatz ermöglicht es Herrn Thoma, wieder mehr Zeit mit seinem Vater zu verbringen.

Was hilft? – Sicht der Angehörigen

Demenz

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Frau Ullmann und Herr Thoma

In der Kommunikation mit den Pflegeinstitutionen erlebt sich Herr Thoma als machtlos, woraufhin Frau Ullmann ergänzt, man müsse sich durchsetzen, hinterfragen und unbequem sein.

In der Kommunikation mit den Pflegeinstitutionen erlebt sich Herr Thoma als machtlos, woraufhin Frau Ullmann ergänzt, man müsse sich durchsetzen, hinterfragen und unbequem sein.

Vier Kommunikationsebenen der Angehörigen

Demenz

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Frau Ullmann und Herr Thoma

Frau Ullmann und Herr Thoma erwähnen Orientierungshilfen für die Heimsuche.

Frau Ullmann und Herr Thoma haben auf Drängen des Sozialdienstes in der Psychiatrie, in dem Herr Thomas Vater war, über zwei Wochen intensiv nach einem demenzgerechten Pflegeheim gesucht. Orientierungshilfe boten ihnen: die Qualität der Führung, der Eindruck über die Bewohner (lethargisch oder nicht), die Räumlichkeiten, die Qualität des Essens, die Gerüche, die Stimmung (keine gestresste Pflege), die Größe der Betten, die eigene Intuition.

Zuhause oder Pflegeheim?

Demenz

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