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Frau Zeller

Frau Zeller ist zum Zeitpunkt des Interviews 61 Jahre alt. Sie ist verheiratet und hat Kinder. Mit ihrer Familie lebt sie in der deutschsprachigen Region der Schweiz. Frau Zeller ist im Gesundheitswesen tätig. Sie pflegt seit etwa sieben Jahren ihre an Demenz erkrankte Mutter, die 87 Jahre alt ist und seit fünf Jahren im Pflegeheim lebt. Vorher lebte ihre Mutter in einer Wohnung allein. Ihre Mutter war 75 Jahre alt, als ein Demenztest gemacht wurde. Frau Zeller ist die älteste von drei Geschwistern und die hauptverantwortliche Person für ihre Mutter. Mit Krankheit und Pflege in der Familie ist Frau Zeller seit ihrer Kindheit vertraut, denn ihre Grosseltern und eine Tante erkrankten ebenso an Demenz. Für ihre Mutter, die Landwirtin war, sind Aktivität und Mobilität sehr wichtig.

AUDIO

Um die Pflegequalität ungefähr einschätzen zu können, setzte Frau Zeller Pflege- und Hotelleriekosten der Heime in ein Verhältnis.

Bei der Verlegung ihrer Mutter in ein demenzgerechtes Pflegeheim, hat Frau Zeller lange gesucht und gewartet. Um die Pflegequalität ungefähr einschätzen zu können, setzte sie Pflege- und Hotelleriekosten der Heime in ein Verhältnis.

Video-Interview

TRANSKRIPTION

Z: Ich habe mir dann andere Heime angeschaut. Das war auch spannend. Ich habe vor allem auch die Kostenverteilung angeschaut. In der Nähe von dort, wo meine Mutter war, da hätte es ein Heim gegeben, wohin meine Mutter sofort hätte gehen können. Da waren die Küchenkosten, also Hotellerie, CHF 150.00 und die Pflege CHF 60.00. Bei der E [Pflegeheim] kostet das CHF 90.00. Solche Sachen habe ich mir dann in diesen verschiedenen Heimen angeschaut. Ich habe dann gedacht, nein, es gibt keine Alternative. Die E [Pflegeheim], die muss es sein. Wir haben dann immer wieder angerufen, um zu erfahren, ob sie nicht reinkommt und wir mussten ein Jahr lang warten.

Weitere Erfahrungen von Frau Zeller

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Frau Zeller

Frau Zeller ist zum Zeitpunkt des Interviews 61 Jahre alt. Sie ist verheiratet und hat Kinder. Mit ihrer Familie lebt sie in der deutschsprachigen Region der Schweiz. Frau Zeller ist im Gesundheitswesen tätig. Sie pflegt seit etwa sieben Jahren ihre an Demenz erkrankte Mutter, die 87 Jahre alt ist und seit fünf Jahren im Pflegeheim lebt. Vorher lebte ihre Mutter in einer Wohnung allein. Ihre Mutter war 75 Jahre alt, als ein Demenztest gemacht wurde. Frau Zeller ist die älteste von drei Geschwistern und die hauptverantwortliche Person für ihre Mutter. Mit Krankheit und Pflege in der Familie ist Frau Zeller seit ihrer Kindheit vertraut, denn ihre Grosseltern und eine Tante erkrankten ebenso an Demenz. Für ihre Mutter, die Landwirtin war, sind Aktivität und Mobilität sehr wichtig.

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Frau Zeller

Nach einer Sedierung im Pflegeheim, die ihrer Mutter geschadet habe, ist für Frau Zeller klar, dass keine Behandlung ohne Absprache mit ihr als Tochter erfolgen dürfe.

Nach einer Sedierung im Pflegeheim, die ihrer Mutter geschadet habe, weil sie ihr Lebensqualität und Lebenszeit genommen habe, ist für Frau Zeller klar, dass keine Behandlung ohne Absprache mit ihr als Tochter erfolgen dürfe.

Therapeutische Ansätze

Demenz

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Frau Zeller

Frühzeitig unterhielten sich Frau Zeller und ihre Mutter darüber, dass Frau Zeller sie nicht bei sich zuhause pflegen wird, weil sie damit überfordert wäre.

Frühzeitig unterhielten sich Frau Zeller und ihre Mutter darüber, dass Frau Zeller sie nicht bei sich zuhause pflegen wird, weil sie damit überfordert wäre.

Anpassungsprozesse

Demenz

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Frau Zeller

Frau Zeller besuchte einen Kurs in Validation, um sich Wissen im Umgang mit ihrer demenzerkrankten Mutter anzueignen.

Frau Zeller besuchte einen Kurs in Validation, um sich Wissen im Umgang mit ihrer demenzerkrankten Mutter anzueignen. Im Wesentlichen gehe es darum, auf die Äußerungen einzugehen, statt dem Gegenüber zu widersprechen.

Vier Kommunikationsebenen der Angehörigen

Demenz

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Frau Zeller

Frau Zeller achtet bei ihrer Mutter auf non-verbale Zeichen (Mimik) und Emotionen, um einzuschätzen, wie es ihr geht.

Frau Zeller achtet bei ihrer Mutter auf non-verbale Zeichen (Mimik) und Emotionen, um einzuschätzen, wie es ihr geht. Außerdem verlässt sie sich auf ihre Intuition.

Vier Kommunikationsebenen der Angehörigen

Demenz

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Frau Zeller

Frau Zeller empfiehlt, sich aktiv Wissen im Umgang mit Demenzerkrankten anzueignen und sich mit anderen Angehörigen auszutauschen.

Frau Zeller empfiehlt, sich aktiv Wissen im Umgang mit Demenzerkrankten anzueignen und sich mit anderen Angehörigen auszutauschen.

Was hilft? – Sicht der Angehörigen

Demenz

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Frau Zeller

Respektvoll mit ihrer Mutter umzugehen, heißt, sie immer noch als die Person wahrzunehmen, die sie früher war, meint Frau Zeller.

Respektvoll mit ihrer Mutter umzugehen, heißt, sie immer noch als die Person wahrzunehmen, die sie früher war, meint Frau Zeller. Auch bei fortgeschrittener Demenz erkenne sie Eigenschaften ihrer Mutter.

Anpassungsprozesse

Demenz

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Frau Zeller

Frau Zeller macht sich über die Prävention Gedanken, bleibt aber ohne Antwort darauf.

Frau Zeller macht sich über die Prävention Gedanken und darüber, was sie tun könne, um eine Demenz bei sich zu verhindern. Sie bleibt jedoch ohne Antwort.

Was ist das – Demenz?

Demenz

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Frau Zeller

Demenz erscheint Frau Zeller als eine Flucht vor einer beschleunigten, überkomplexen Welt.

Demenz erscheint Frau Zeller als eine Flucht vor einer beschleunigten, überkomplexen Welt.

Was ist das – Demenz?

Demenz

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Frau Zeller

Frau Zeller hat sich entschieden, ihrer Mutter kein GPS anzuziehen.

Frau Zeller hat sich entschieden, ihrer Mutter kein GPS anzuziehen. Sie musste zwischen der Bewegungsfreiheit ihrer Mutter und ihrer eigenen Fürsorgerolle abwägen. Die Vorliebe ihrer Mutter, körperlich aktiv zu sein, war bei der Entscheidung ein ausschlaggebendes Argument.

Anpassungsprozesse

Demenz

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Frau Zeller

Für den anderen entscheiden zu müssen, birgt hohes Frustrationspotenzial, stellt Frau Zeller fest.

Für den anderen entscheiden zu müssen, birgt hohes Frustrationspotenzial, stellt Frau Zeller fest. Sie müsse ihre Mutter schützen, damit ihr nichts passiere oder sie kein Geld verliere. Über ihre Mutter zu verfügen, widerstrebe ihr und falle ihr schwer. Dieser Konflikt hätte sich mit der Zeit allerdings entschärft.

Anpassungsprozesse

Demenz

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Frau Zeller

Ihre Geschwister akzeptieren die Rolle von Frau Zeller als Hauptverantwortliche für ihre Mutter.

Ihre Geschwister akzeptieren die Rolle von Frau Zeller als Hauptverantwortliche für ihre Mutter. Die Geschwister kommunizieren untereinander in einer Chatgruppe, so, dass alle sich gegenseitig informieren können.

Vier Kommunikationsebenen der Angehörigen

Demenz

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Frau Zeller

Sollte Frau Zeller an einer Demenz erkranken und pflegebedürftig werden, wird sie ins Pflegeheim ziehen.

Frau Zeller, die ihre demenzerkrankte Mutter pflegt, nimmt die Entscheidung ihren eigenen Kindern ab. Sollte sie an einer Demenz erkranken und pflegebedürftig werden, wird sie ins Pflegeheim ziehen. Wichtig für sie ist allein, dass ihre Kinder dafür sorgen, dass sie im Heim gut gepflegt wird.

Gesundheitliche Vorsorge

Demenz

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Frau Zeller

Frau Zeller hat mit ihrer Mutter eine Patientenverfügung ausgefüllt, als sie ins Pflegeheim übertrat.

Frau Zeller hat mit ihrer Mutter eine Patientenverfügung ausgefüllt, als sie ins Pflegeheim übertrat. Frau Zeller war in der Familie immer schon die primäre Ansprechperson ihrer Mutter, weshalb sie ihre Bevollmächtigte wurde.

Gesundheitliche Vorsorge

Demenz

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Frau Zeller

Eine qualifizierte Behandlung bedeute, dass die Ärzte und Pflegenden nicht allein über die eingesetzten Medikamente und eine medizinische Behandlung entscheiden, meint Frau Zeller.

Frau Zeller findet es wichtig, dass sich die Angehörigen an medizinischen Entscheidungsprozessen beteiligen. Eine qualifizierte Behandlung bedeute, dass die Ärzte und Pflegenden nicht allein über die eingesetzten Medikamente und eine medizinische Behandlung entscheiden.

Was hilft? – Sicht der Angehörigen

Demenz

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Frau Zeller

Frau Zeller musste im Pflegeheim wiederholt intervenieren, damit ihre Mutter pürierte Kost erhielt.

Frau Zeller musste im Pflegeheim wiederholt intervenieren, damit ihre Mutter pürierte Kost erhielt, da sie nicht mehr gut kauen konnte. Sie will den Angehörigen Mut machen, sich in der Institution für einen hilflosen Menschen einzusetzen.

Vier Kommunikationsebenen der Angehörigen

Demenz

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Frau Zeller

Um die Pflegequalität ungefähr einschätzen zu können, setzte Frau Zeller Pflege- und Hotelleriekosten der Heime in ein Verhältnis.

Bei der Verlegung ihrer Mutter in ein demenzgerechtes Pflegeheim, hat Frau Zeller lange gesucht und gewartet. Um die Pflegequalität ungefähr einschätzen zu können, setzte sie Pflege- und Hotelleriekosten der Heime in ein Verhältnis.

Zuhause oder Pflegeheim?

Demenz

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Frau Zeller

Ein demenzgerechtes Pflegeheim heisst für Frau Zeller eine spezialisierte Pflege, genügend Pflegepersonal und eine zugängliche Aussenanlage.

Ein demenzgerechtes Pflegeheim heisst für Frau Zeller eine spezialisierte Pflege, genügend Pflegepersonal und eine zugängliche Aussenanlage.

Was hilft? – Sicht der Angehörigen

Demenz

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Frau Zeller

Es sei schwierig, die Veränderung ihrer Mutter von einer selbständigen Frau zu einer hilflosen Person zu erleben, sagt Frau Zeller.

Die Veränderung ihrer Mutter von einer selbständigen Frau, die das Leben gemanagt hat, zu einer hilflosen Person, ist für Frau Zeller emotional schwierig.

Anpassungsprozesse

Demenz

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Frau Zeller

Dass sich die Mutter von Frau Zeller selbst in einem Pflegeheim angemeldet hat, um ihre Kinder zu entlasten, war für Frau Zeller und ihre Geschwister eine grosse Hilfe.

Dass sich die Mutter von Frau Zeller selbst in einem Pflegeheim angemeldet hat, um ihre Kinder zu entlasten, war für Frau Zeller und ihre Geschwister eine grosse Hilfe. Frau Zeller legte ihrer Mutter schon früh nahe, sich mit dem möglichen Fall von Pflegebedürftigkeit auseinanderzusetzen, um mitentscheiden zu können.

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