Erfahrungen Intensivmedizin
Alter 40
Frau Beatrice B. lag einen Monat lang auf der Intensivstation, davon drei Wochen im künstlichen Koma nach postoperativen Komplikationen. Aus Sicht der Patientin waren die postoperativen Komplikationen die Ursache für den Beinahe-Bankrott ihres Unternehmens, doch sie ist dem Team der Intensivstation für ihr Überleben dankbar.
Frau Nikola N. wurde nach einer grossen Operation geplant auf der Intensivstation behandelt. Am meisten störten sie die vielen «Schläuche» und «Drainagen», welche ihr Schmerzen bereiteten. Ausserdem blieb ihr ein grosses Durstgefühl und Phasen von innerer Unruhe in Erinnerung.
Herr Oskar O., ein Rentner, wurde auf die Intensivstation eingeliefert und musste für kurze Zeit künstlich beatmet werden. Nach dieser Erfahrung wurde ihm erneut bewusst, wie wichtig es für ihn war, sein Leben unabhängig zu gestalten.
Über 6 Monate wurde Frau Frau Petra P.auf verschiedenen Intensivstationen und in der Rehabilitation behandelt. Zum Teil hat sie diese Aufenthalte vergessen. Mit grosser Anstrengung und viel Geduld ist es ihr gelungen nach Hause in ein selbstständiges Leben zurückzukommen. Grosse Unterstützung fand sie in ihrem Mann und der Familie.
Herr Quentin Q. lag eine Woche lang auf der Intensivstation, davon 3 Tage an der Beatmungsmaschine und in einem künstlichen Koma. Er erinnert sich an das Pflegeteam, aber auch an Momente von Halluzinationen, in denen er verschiedene Personen sah, obwohl das nicht möglich war. Der COVID-Kontext erlaubte ihm nur die telefonische Kommunikation mit seiner Frau. Er verstand später, dass die Situation für sie sehr belastend gewesen war.
Diese Person möchte anonym bleiben.
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Tabea T. erinnert nur wenig von ihren 2 ½ Wochen Aufenthalt auf Intensivstation. Traum und Realität vermischen ihre Erinnerungen. Vielleicht würde ihr ein Besuch auf der Intensivstation helfen die Zeit zu verarbeiten.
Diese Person möchte anonym bleiben.
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Viele Stunden hat Yvonne Y. auf der Intensivstation verbracht, um ihren Vater in den Wochen schwerer Krankheit zu begleiten. Das emotionale Auf und Ab der Zeit schildert sie lebhaft. Sie wünschte sich für diese kritische Zeit auf einer Intensivstation eine professionelle Unterstützung durch das Team oder einen Psychologen für Patienten und Angehörige.
Herr Zaccharia Z. wurde sofort nach seiner Ankunft im Krankenhaus intubiert und in ein künstliches Koma versetzt. Als er aufwachte, brauchte er eine Weile, um zu begreifen, was vor sich ging. Einen Moment lang dachte er, er sei entführt worden. Die Betreuung auf der Intensivstation erschien ihm sehr professionell. Er merkt jedoch an, dass seine Entlassung aus dem Krankenhaus besser hätte begleitet werden können.
Frau Anna A. hätte nie gedacht, dass ihre geplante Operation so schlecht verlaufen würde, dass sie eine weitere Notoperation über sich ergehen lassen muss und auf der Intensivstation in ein künstliches Koma versetzt wird. Sie hätte sterben können. Sie fühlte sich auch unwohl bei der Inanspruchnahme all dieser hochentwickelten und teuren Gesundheitsdienste auf der Intensivstation, obwohl es sich bei dem chirurgischen Eingriff, dem sie zugestimmt hatte, ursprünglich um einen einfachen Eingriff handelte.
Herr Alain A. erinnert sich nicht an seine Verlegung ins Krankenhaus. Während des zweiwöchigen künstlichen Koma konnte er zwar die Ärzte und Krankenschwestern hören, war aber nicht in der Lage, selbst zu sprechen. Sein Aufwachen war lang und unruhig. Es wurde berichtet, dass er, als er die Stimmen seiner Familie am Telefon hörte, seine Hände bewegte und sich sein Herzschlag verlangsamte.
Der 80 jährige Ehemann, hat seine Frau über viele Monate und verschiedene Intensivstationen und Krankenhausaufenthalte begleitet. Täglich hat er den Weg auf sich genommen um sie in Ihrer schweren Zeit zu unterstützen und als ihr Freund und Partner für sie da zu sein.
Herr Charles C. hatte einen kurzen Aufenthalt auf der Intensivstation (3 Tage). Zur Schmerztherapie und Linderung der Luftnot wurde er mit Morphium sediert, befand sich aber nicht in einem komatösen Zustand. Er verglich diesen Aufenthalt mit einem früheren einmonatigen Krankenhausaufenthalt auf der Intensivstation im Jahr 2012.
Der sich verschlechternde Gesundheitszustand von Herrn Dante D. machte einen Krankenhausaufenthalt mit mechanischer Beatmung und künstlichem Koma erforderlich. Er sagt, dass seine berufliche Erfahrung hilfreich war, um die Erfahrungen auf der Intensivstation zu verstehen und zu bewältigen. Die Tatsache, dass der Kontakt zu Verwandten während der Pandemie stark eingeschränkt war, stellte für ihn in dieser kritischen Situation einen zusätzlichen Stressfaktor dar.
Als Frau Deborah D. erfuhr, dass ihre Mutter nach Wiederbelebung notfallmäßig in die Intensivstation eingeliefert wurde, war sie schockiert. Sie und ihr Bruder wussten, dass ihre Mutter nicht intubiert und künstlich im Wachkoma gehalten werden wollte. Sie waren unsicher, ob sie die richtige Entscheidung getroffen hatten. Frau D. fragte sich auch, was ihre Mutter wohl fühlen mochte. Ihre Mutter erklärte ihr daraufhin, dass sie nie gesagt habe, dass sie nicht wiederbelebt werden wolle, sondern nur, dass sie im Falle eines vegetativen Zustands nicht künstlich am Leben erhalten werden wolle.
An die Aufnahme auf die Intensivstation kann sich Frau Evelyn E. nicht mehr genau erinnern. Es ging alles sehr schnell. Als sie nach den zwei Wochen im Koma aufwachte, war sie sehr verwirrt. Sie berichtet von Gefühlen der Wut, von Fragen oder Entschuldigungen und von der Bedeutung der Kommunikation auf der Intensivstation.
Herr Fabio F. lebt allein und hat seine zerbrechliche Gesundheit gut unter Kontrolle. Er versucht Krankenhausaufenthalte so gut wie möglich zu vermeiden. Er kam auf die Intensivstation, weil er die Kontrolle verloren hatte. Er wurde sediert, aber nicht in ein künstliches Koma versetzt. Er vergleicht diese drei Tage auf der Intensivstation mit einem früheren Aufenthalt von einem Monat im Jahr 2012. Die Geschichten sind miteinander verwoben.
Herr Georges G. wurde wegen eines Unfalls in die Intensivstation eingeliefert. Die Diagnosestellung war schwierig, mit vielen Irrungen und Wirrungen. Am Ende blieb er nur 4 Tage auf der Intensivstation, ohne intubiert zu werden oder ins Koma zu fallen. Die Erinnerungen an das, was er erlebt hat, an die Intensivstation und an das Klinikteam sind präzise.
Herr Henri H. wurde mit einer akuten Erkrankung auf die Intensivstation eingeliefert, wo es notwendig wurde ihn in ein künstliches Koma zu versetzen und künstlich zu beatmen. Er erinnert sich an Albträume und einen Zustand der Verwirrung, der ihn sehr lange belastete. Der Aufenthalt auf der Intensivstation war lang und schwierig. Als er jedoch wieder zeichnen konnte, war ein großer Schritt in Richtung Genesung getan. Nach zwei Monaten intensivmedizinischer Behandlung folgte eine sechsmonatige Rehabilitationsmaßnahme, die es dem Patienten ermöglichte, sein tägliches Leben wieder aufzunehmen..
Weisses Licht und unklare Erinnerungen begleiten Herrn Igor I.. Nach einem schweren Verkehrsunfall wurde er 3 Wochen intensivmedizinisch behandelt. Es wurden verschiedene Operationen durchgeführt. Diese Erfahrungen auf der Intensivstation mit der Notwendigkeit von Beatmung, starken Medikamenten und Einschränkungen in der Individualität würde er gerne in einem Film mit anderen teilen.
Frau Johanna J., eine alleinerziehende Mutter, musste notfallmäßig auf die Intensivstation aufgenommen werden. Bei akuter Luftnot war sie viele Wochen auf eine Beatmung und intensivmedizinische Behandlung angewiesen. Viel Geduld war notwendig, um diese lange Zeit an Geräten, die Hilflosigkeit und die anschliessende Rehabilitation zu bewältigen. Große Unterstützung fand sie in ihrer Familie und ihren Kindern.
Aufgrund seiner lebensbedrohlichen Erkrankung und der mehrfachen Wirbelsäulenoperationen musste Herr Klaus K. mehrere Monate lang künstlich beatmet werden. Es fällt ihm schwer auf die Hilfe anderer Menschen angewiesen zu sein. Er ist immer noch ungeduldig und traurig über die kleinen Fortschritte, die er trotz Rehabilitation gemacht hat. Der Weg zurück in ein selbstständiges Leben ist anstrengend und lang. .
Frau Lena L. begleitete ihren Partner während einer schweren neurologischen Erkrankung, die zu einem Aufenthalt auf einer Intensivstation und einer Rehabilitation führte. Sie hielt die Zeit, in der ihr Partner im künstlichen Koma lag, und die vielen ungewöhnlichen Erlebnisse, die darauf folgten, in einem Tagebuch fest.
Grosses Gottvertrauen und die Unterstützung seiner Ehefrau und seiner Freunde haben Herrn Markus M. geholfen, während er auf der Intensivstation behandelt werden musste. Ein ihn leitender Gedanke, war, welche grossartige Teamarbeit in der Klinik und Rehabilitation geleistet werden. Deswegen möchte er gerne seine Erfahrungen der intensivmedizinischen Behandlung mit anderen und dem Team teilen.
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