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Herr Jenny und Herr Jenny

Das Interview mit den Brüdern Jenny findet gemeinsam statt. Herr Jenny, 66 Jahre alt, wurde kurz vor seiner Rente mit Alzheimer-Demenz diagnostiziert. Er war in der Lebensmittelbranche tätig. Er ist in der Ostschweiz zuhause, alleinstehend und hat keine Kinder. Er ist selbständig und lebt zuhause mit Unterstützung des ambulanten Pflegedienstes, die täglich vorbeikommt. Einmal wöchentlich nimmt Herr Jenny an einer Tagesstruktur teil. Sein zwei Jahre jüngerer Bruder, der in einer anderen Region lebt, ist seine Vertrauensperson. Er ist darum bemüht, für seinen erkrankten Bruder soziale Kontakte und Aktivitäten zu fördern und die Woche zu strukturieren. An den Wochenenden unternehmen die Geschwister ab und zu etwas gemeinsam. Von seiner Ehefrau erfährt Herr Jenny als pflegender Angehöriger Verständnis und Unterstützung. Er kann sich auch auf ihre Expertise stützen, da sie im Gesundheitswesen tätig ist.

AUDIO

Herrn Jenny fielen mehrere Tausend Franken vom Ersparten weg, als er den Selbstbehalt für den Klinikaufenthalt bezahlte.

Herr Jenny trug einen hohen Selbstbehalt für den Klinikaufenthalt. Es fielen mehrere Tausend Franken vom Ersparten weg. Sein Einkommen reiche sehr knapp, um neben den laufenden Ausgaben auch die zusätzlichen Kosten für die Demenzbehandlung zu bezahlen. Der Bruder von Herrn Jenny plant, für ihn Ergänzungsleistungen zu beantragen.

Video-Interview

TRANSKRIPTION

I: Und bei der Tagesklinik, das haben Sie sich schon so eingeteilt, dass Sie jede Woche gehen? J: Ja. I: Das ist dann so? Haben Sie das abgemacht? Oder haben Sie… Bruder: Er bekommt das auch bezahlt von der Krankenkasse, 60 Einheiten. J: Also ja, einen Teil muss ich schon auch zahlen. Aber sehr sehr wenig. Bruder: Und am Anfang war es sogar zweimal am Tag, äh in der Woche, zweimal in der Woche. Und jetzt so geht es bis Ende Jahr ungefähr. Also den grössten Teil davon bezahlt. J: Ich muss einfach das Essen, soweit ich weiss, muss ich einfach einen Betrag zahlen, der das Essen deckt. Bruder: Weil seine Finanzen sind schon sehr knapp jetzt. Er kriegt noch 2300 Franken. Zum Glück muss er hier nicht viel bezahlen. Für die Wohnung hast du noch etwa 100 Franken im Monat, oder. J: Ah, Zins, ja, ja. Bruder: Hypozins, etwa 1000 und etwas im Jahr. […] Bruder: Aber wir haben jetzt auch versucht, bei der Gemeinde waren wir vor zwei Wochen wegen Ergänzungsleistungen. Und ich hoffe und ich bin eigentlich sicher, dass er die bekommt, weil mit 2300 Franken kann man auch hier nicht leben, oder. Dann kriegt er so eine Rechnung, dann hat er noch 500 Franken im Monat, oder so. Und die Krankenkasse kostet auch mindestens 500, oder. Wie viel kostet die? J: Oh, das… Bruder: Das ist ungefähr 500 oder so etwas.

Weitere Erfahrungen von Herr Jenny und Herr Jenny

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Herr Jenny und Herr Jenny

Das Interview mit den Brüdern Jenny findet gemeinsam statt. Herr Jenny, 66 Jahre alt, wurde kurz vor seiner Rente mit Alzheimer-Demenz diagnostiziert. Er war in der Lebensmittelbranche tätig. Er ist in der Ostschweiz zuhause, alleinstehend und hat keine Kinder. Er ist selbständig und lebt zuhause mit Unterstützung des ambulanten Pflegedienstes, die täglich vorbeikommt. Einmal wöchentlich nimmt Herr Jenny an einer Tagesstruktur teil. Sein zwei Jahre jüngerer Bruder, der in einer anderen Region lebt, ist seine Vertrauensperson. Er ist darum bemüht, für seinen erkrankten Bruder soziale Kontakte und Aktivitäten zu fördern und die Woche zu strukturieren. An den Wochenenden unternehmen die Geschwister ab und zu etwas gemeinsam. Von seiner Ehefrau erfährt Herr Jenny als pflegender Angehöriger Verständnis und Unterstützung. Er kann sich auch auf ihre Expertise stützen, da sie im Gesundheitswesen tätig ist.

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Herr Jenny und Herr Jenny

Herr Jenny erklärt sich die Schwierigkeiten mit seinem Älterwerden.

Herr Jenny nimmt wahr, dass ihm gewisse Tätigkeiten Mühe bereiten. Diese Entwicklung als eine Krankheit zu betrachten, liegt ihm aber fern. Er erklärt sich die Schwierigkeiten mit seinem Älterwerden, da er kurz vor der Pensionierung steht. Sein Bruder bewertet die Situation jedoch anders. Er sieht im Rückblick auch die Fehlleistungen, zu denen es anfänglich kam.

Diagnose

Demenz

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Herr Jenny und Herr Jenny

Seinem Bruder gehe es noch gut und er könne weitgehend selbständig leben, sagt Herr Jenny.

Als Ausdruck dafür, dass es seinem Bruder noch gut gehe und er weitgehend selbständig leben könne, schlägt der Bruder von Herrn Jenny vor, nicht von Alzheimer, sondern von einer Vergesslichkeitsstörung zu sprechen. Diese Bezeichnung etikettiere seinen Bruder auch nicht.

Was ist das – Demenz?

Demenz

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Herr Jenny und Herr Jenny

In die Rolle des Aufpassers zu rutschen, bereitet Herr Jenny Mühe.

Ob Herr Jenny eine warme Mahlzeit zu sich genommen hat, ist sich sein Bruder oft nicht sicher. Er meint, sein Bruder überspiele die Situation manchmal, was ihn in einen Clinch bringe, weil er die Rolle des Aufpassers übernehmen müsse. Er ringt immer wieder mit sich.

Anpassungsprozesse

Demenz

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Herr Jenny und Herr Jenny

Herr Jenny wurde ambulant und stationär untersucht.

Herr Jenny wurde ambulant und stationär untersucht. Neben einem MRT gab es eine Lumbalpunktion, die zwar gut durchgeführt, aber schmerzhaft war.

Diagnose

Demenz

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Herr Jenny und Herr Jenny

Es sei für ihn eine „Aufgabe“, sich seinem Bruder gegenüber in Geduld zu üben, sagt Herr Jenny.

Es sei für ihn eine „Aufgabe“, sich seinem Bruder gegenüber in Geduld zu üben, sagt Herr Jenny. Dies falle ihm wegen der Geschwisterbeziehung schwer, die für ihn auf Konkurrenz beruhe, weil sein Bruder der ältere sei.

Anpassungsprozesse

Demenz

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Herr Jenny und Herr Jenny

Herr Jenny suchte auf die Initiative seines Arbeitgebers den Arzt auf.

Herr Jenny suchte auf die Initiative seines Arbeitgebers den Arzt auf.

Diagnose

Demenz

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Herr Jenny und Herr Jenny

Um seine Trauer und seinen Frust zu überwinden, versucht Herr Jenny die Krankheit zu akzeptieren.

Um seine Trauer und seinen Frust zu überwinden, versucht Herr Jenny die Krankheit zu akzeptieren und sich über die schönen Dinge im Leben zu freuen.

Mit Demenz leben lernen

Demenz

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Herr Jenny und Herr Jenny

Herr Jenny informiert über seine Krankheit zurückhaltend.

Der Bruder von Herrn Jenny hielte es für wichtig, dass er vermehrt unter Leuten ist. Doch mehr soziale Kontakte, hiesse für Herrn Jenny, seine Krankheit ansprechen zu müssen. Darum wägt er mit ihm ab, welche Angebote er nutzen möchte.

Was hilft? - Sicht der Erkrankten

Demenz

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Herr Jenny und Herr Jenny

Die Brüder Jenny sehen die Patientenverfügung unterschiedlich.

Für den Bruder von Herrn Jenny präsentiert sich die Patientenverfügung als eine dringliche Angelegenheit, während Herr Jenny zögert, weil er noch Informationsbedarf hat und auch nicht in die Zukunft blicken möchte.

Gesundheitliche Vorsorge

Demenz

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Herr Jenny und Herr Jenny

Nach Einschätzung des Bruders von Herrn Jenny fehlte ihm anfangs eine Vertrauensperson, mit der er seine Schwierigkeiten hätte besprechen können.

Nach Einschätzung des Bruders von Herrn Jenny fehlte ihm anfangs eine Vertrauensperson, mit der er seine Schwierigkeiten hätte besprechen können.

Was hilft? - Sicht der Erkrankten

Demenz

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Herr Jenny und Herr Jenny

Herrn Jenny fielen mehrere Tausend Franken vom Ersparten weg, als er den Selbstbehalt für den Klinikaufenthalt bezahlte.

Herr Jenny trug einen hohen Selbstbehalt für den Klinikaufenthalt. Es fielen mehrere Tausend Franken vom Ersparten weg. Sein Einkommen reiche sehr knapp, um neben den laufenden Ausgaben auch die zusätzlichen Kosten für die Demenzbehandlung zu bezahlen. Der Bruder von Herrn Jenny plant, für ihn Ergänzungsleistungen zu beantragen.

Pflegekosten

Demenz

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Herr Jenny und Herr Jenny

Die Verlangsamung von Herrn Jenny macht seinem Bruder zu schaffen.

Die Verlangsamung von Herrn Jenny macht seinem Bruder zu schaffen. Sein Bruder sagt von sich, er müsse sich mehr in Geduld üben, was aufgrund der Konkurrenzbeziehung zwischen den Geschwistern nicht einfach sei.

Was hilft? - Sicht der Erkrankten

Demenz

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Herr Jenny und Herr Jenny

Indem Herr Jenny Demenz als eine Altersbeschwerde einstuft, kann er die Krankheit besser akzeptieren.

Seine Religiosität bestärkt Herr Jenny dabei, mit seiner Erkrankung umgehen zu können. Indem er Demenz als eine Altersbeschwerde einstuft, kann er die Krankheit besser akzeptieren.

Mit Demenz leben lernen

Demenz

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Herr Jenny und Herr Jenny

Der Arzt von Herrn Jenny meinte, mit Demenz lasse es sich über eine lange Zeit gut leben.

Der Arzt von Herrn Jenny meinte, mit Demenz lasse es sich über eine lange Zeit gut leben, was ihn motiviert, durch viel Bewegung aktiv etwas für seine Gesundheit zu tun.

Mit Demenz leben lernen

Demenz

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Herr Jenny und Herr Jenny

Herr Jenny ist seinem Bruder dankbar, dass er für ihn da ist.

Herr Jenny ist seinem Bruder dankbar, dass er für ihn da ist. Die Geschwister planen gemeinsame Urlaubszeit ein.

Was hilft? - Sicht der Erkrankten

Demenz

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Herr Jenny und Herr Jenny

Herr Jenny überprüft seine Orientierung während einer Wanderung.

Die Vorlieben von Herrn Jenny sind Fahrrad fahren und wandern. Während einer Wanderung nutzt er die Gelegenheit, seine Orientierung zu überprüfen.

Mit Demenz leben lernen

Demenz

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Herr Jenny und Herr Jenny

Herr Jenny nimmt ein Schlafmittel gegen seine nächtliche Unruhe ein.

Herr Jenny nimmt ein Schlafmittel gegen seine nächtliche Unruhe ein, wodurch sich sein Zustand deutlich verbessert hat.

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Demenz

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