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Frau Attinger

Frau Attinger ist zum Zeitpunkt des Interviews 50 Jahre alt. Sie ist verheiratet und lebt in der deutschsprachigen Region der Schweiz. Bei ihrer 79-jährigen Mutter wurde vor zwei Jahren eine Alzheimer-Demenz diagnostiziert. Ihre Mutter lebt mit ihrem Ehemann, der 12 Jahre jünger ist als sie, in derselben Ortschaft wir Frau Attinger. Frau Attinger hat eine Schwester und einen Bruder. Zusammen mit ihrer Schwester kümmert sie sich täglich um ihre Mutter, um ihr im Haushalt zu helfen, die Medikamente zu richten, um sie zu Terminen zu begleiten. Frau Attinger ist Vollzeit erwerbstätig.

AUDIO

Die notarielle Begleitung bei der Erstellung des Vorsorgeauftrags, beurteilt Frau Attinger durchweg positiv. Mit ihrer Mutter hat sie auch eine Patientenverfügung erstellt, um die Perspektive des Ehemannes ihrer Mutter miteinzubeziehen, der Muslime ist.

Die notarielle Begleitung bei der Erstellung des Vorsorgeauftrags, beurteilt Frau Attinger durchweg positiv. Mit ihrer Mutter hat sie auch eine Patientenverfügung erstellt und darin die Art der Bestattung zum Thema gemacht, um die Perspektive des Ehemannes ihrer Mutter, der Muslime ist, miteinzubeziehen.

Video-Interview

TRANSKRIPTION

A: Oder auch zum Beispiel in der Familie wissen, was ist wenn. Was möchte diese Person? Das ist schon noch wichtig, dass wenn man darüber nicht redet… bei meinem Stiefvater zum Beispiel als Araber, als Moslem bringt das Unglücke und es ist fast eine Sünde über den Tod zu reden. Ich könnte nicht mit ihm reden und sagen, du, möchtest du mal ein Sarg? Oder was möchtest du? Oh nein, nein, nein, nein. Das bringt Unglück. Wir reden nicht darüber. Das ist zum Teil dann schwierig, denn sie fand, sie möchte eingeäschert werden. Den Körper zu verbrennen, das ist im Islam eine Sünde. Damit hat dann eigentlich mein Stiefvater ein Problem. Und ja, ich glaube wir haben uns - jetzt bin ich mir gar nicht sicher, aber ich glaube, wir haben uns auf einen Sarg geeinigt. Weil ich dachte, wenn sie gegangen ist, dann ist sie gegangen. Sie weiss es nicht mehr. Sie kriegt das ja nicht mehr mit, ob es eine Einäscherung oder Sarg gab. Aber ich denke an die Hinterbliebenen.

Weitere Erfahrungen von Frau Attinger

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Frau Attinger

Frau Attinger ist zum Zeitpunkt des Interviews 50 Jahre alt. Sie ist verheiratet und lebt in der deutschsprachigen Region der Schweiz. Bei ihrer 79-jährigen Mutter wurde vor zwei Jahren eine Alzheimer-Demenz diagnostiziert. Ihre Mutter lebt mit ihrem Ehemann, der 12 Jahre jünger ist als sie, in derselben Ortschaft wir Frau Attinger. Frau Attinger hat eine Schwester und einen Bruder. Zusammen mit ihrer Schwester kümmert sie sich täglich um ihre Mutter, um ihr im Haushalt zu helfen, die Medikamente zu richten, um sie zu Terminen zu begleiten. Frau Attinger ist Vollzeit erwerbstätig.

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Frau Attinger

Während Frau Attingers Mutter beim Antidementivum, das sie anwendet, keine Wirkung sieht, erkennt Frau Attinger einen positiven Effekt.

Während Frau Attingers Mutter beim Antidementivum, das sie anwendet, keine Wirkung sieht, erkennt Frau Attinger eine Stabilisierung. Es gehe nicht nur bergab, sondern der Handlungsspielraum ihrer Mutter werde durch das Medikament erweitert.

Therapeutische Ansätze

Demenz

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Frau Attinger

Die notarielle Begleitung bei der Erstellung des Vorsorgeauftrags, beurteilt Frau Attinger durchweg positiv. Mit ihrer Mutter hat sie auch eine Patientenverfügung erstellt, um die Perspektive des Ehemannes ihrer Mutter miteinzubeziehen, der Muslime ist.

Die notarielle Begleitung bei der Erstellung des Vorsorgeauftrags, beurteilt Frau Attinger durchweg positiv. Mit ihrer Mutter hat sie auch eine Patientenverfügung erstellt und darin die Art der Bestattung zum Thema gemacht, um die Perspektive des Ehemannes ihrer Mutter, der Muslime ist, miteinzubeziehen.

Gesundheitliche Vorsorge

Demenz

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Frau Attinger

Frau Attinger will nicht gedanklich die unausweichliche Entwicklung der Krankheit ihrer Mutter vorwegnehmen, weshalb sie sich im Unterschied zu ihrer Schwester weniger über die Krankheit informiert.

Frau Attinger will nicht gedanklich die unausweichliche Entwicklung der Krankheit ihrer Mutter vorwegnehmen, weshalb sie sich im Unterschied zu ihrer Schwester weniger über die Krankheit informiert.

Diagnose

Demenz

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Frau Attinger

Über komische Situationen lachen zu können, sei hilfreicher als sie bloß zur Kenntnis zu nehmen, meint Frau Attinger.

Über komische Situationen lachen zu können, sei hilfreicher als sie bloß zur Kenntnis zu nehmen, meint Frau Attinger. Mit ihrer Mutter spricht sie auch humorvoll über ihre Erkrankung, was zur Entspannung beitrage und beiden helfe, mit Trauer oder Stress umzugehen.

Was hilft? – Sicht der Angehörigen

Demenz

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