Zum Interviewzeitpunkt ist Herr Cohen 62 Jahre alt und lebt zuhause mit seiner Ehefrau in der französischen Schweiz. Als er 57 Jahre alt war, wurde er mit einer Alzheimer-Demenz diagnostiziert. Die Diagnose führte dazu, dass er sein Erwerbsleben als Service-Techniker beenden musste. Seine Ehefrau wie auch seine Tochter sind für ihn da. Er lebt noch weitgehend selbständig. Die ambulante Psychiatrie-Spitex begleitet ihn wöchentlich. Darüber hinaus nimmt er monatlich an einer Patientenselbsthilfegruppe teil. Durch die Ergotherapie hat er eine kreative Seite an sich entdeckt.
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Für Herr Cohen ist die Selbsthilfegruppe ein Ort, an dem er sich über die Krankheit informieren kann und erfährt, wie die anderen mit der Krankheit umgehen. Dies wirkt stützend und bestärkend.
TRANSKRIPTION
Herr de Luca
Herr de Luca spricht mit seinen Kindern offen über seine Krankheit, nicht jedoch mit seiner Mutter und seinen Geschwistern.
Herr de Luca spricht mit seinen Kindern offen über seine Krankheit, während er seine betagte Mutter und seine Geschwister über die Diagnose nicht informiert hat.
Was hilft? - Sicht der Erkrankten
Herr Jenny und Herr Jenny
Herr Jenny informiert über seine Krankheit zurückhaltend.
Der Bruder von Herrn Jenny hielte es für wichtig, dass er vermehrt unter Leuten ist. Doch mehr soziale Kontakte, hiesse für Herrn Jenny, seine Krankheit ansprechen zu müssen. Darum wägt er mit ihm ab, welche Angebote er nutzen möchte.
Was hilft? - Sicht der Erkrankten
Zum Interviewzeitpunkt ist Herr Cohen 62 Jahre alt und lebt zuhause mit seiner Ehefrau in der französischen Schweiz. Als er 57 Jahre alt war, wurde er mit einer Alzheimer-Demenz diagnostiziert. Die Diagnose führte dazu, dass er sein Erwerbsleben als Service-Techniker beenden musste. Seine Ehefrau wie auch seine Tochter sind für ihn da. Er lebt noch weitgehend selbständig. Die ambulante Psychiatrie-Spitex begleitet ihn wöchentlich. Darüber hinaus nimmt er monatlich an einer Patientenselbsthilfegruppe teil. Durch die Ergotherapie hat er eine kreative Seite an sich entdeckt.
Herr Cohen
Herr Cohen findet sich räumlich nicht mehr gut zurecht.
Dass er sich räumlich nicht mehr gut zurechtfindet, beeinträchtigt Herrn Cohen sehr. Viele seiner Aktivitäten musste er aufgeben, was er bedauert.
Beeinträchtigungen, Einschränkungen und Auswirkungen
Demenz
Herr Cohen
Orientierungsschwierigkeiten können auch durch äussere Umstände verstärkt werden, z. B. wenn im Einkaufsladen die Gestelle umgeräumt werden, erwähnt Herr Cohen.
Orientierungsschwierigkeiten können durch äussere Umstände verstärkt werden, z. B. wenn im Einkaufsladen die Gestelle umgeräumt werden. Herr Cohen findet dann die Produkte nicht mehr und holt sich Hilfe.
Beeinträchtigungen, Einschränkungen und Auswirkungen
Demenz
Herr Cohen
Die Demenz hat seine Unsicherheit und Anspannung verstärkt, erzählt Herr Cohen.
Herr Cohen bezeichnet sich als eine ängstliche Person. Die Demenz hat seine Unsicherheit und Anspannung verstärkt, z. B. wenn er andere Menschen trifft.
Beeinträchtigungen, Einschränkungen und Auswirkungen
Demenz
Herr Cohen
Herr Cohen befand sich zunächst wegen eines Burnouts in Behandlung.
Bevor eine Alzheimer Demenz bei Herrn Cohen diagnostiziert wurde, befand er sich wegen eines Burnout in Behandlung.
Diagnose
Demenz
Herr Cohen
Durch die Ergotherapie hat Herr Cohen eine kreative Beschäftigung für sich entdeckt.
Durch die Ergotherapie hat Herr Cohen eine kreative Beschäftigung für sich entdeckt. Aus Draht stellt er verschiedene Figuren her, was ihm Freude bereitet. Er hat sich einen Künstlernamen zugelegt. Aktiv zu bleiben, egal mit welcher Tätigkeit, hält er für sehr wichtig.
Mit Demenz leben lernen
Demenz
Herr Cohen
Herr Cohen hat aufgehört, sich über die Krankheit zu informieren.
Herr Cohen hat aufgehört, sich über die Krankheit zu informieren. Zu sehen und zu lesen, was auf Erkrankte zukommt, verkraftet er schwer.
Diagnose
Demenz
Herr Cohen
Bei der Diagnosemitteilung war die Familie von Herrn Cohen anwesend.
Bei Herrn Cohen war die Familie anwesend. Die Diagnose zu erfassen, sei ihm schwergefallen, weil es ihm in dieser Zeit schlecht ging und er hoffte, seine Beschwerden hätten eine andere Ursache.
Diagnose
Demenz
Herr Cohen
Herr Cohen nimmt Bachblüten-Tropfen zur Entspannung und nutzt eine Entspannungs-App auf seinem Tablet.
Herr Cohen nimmt Bachblüten-Tropfen zur Entspannung, die von der Psychiatrie-Spitex empfohlen wurden. Die Psychiatrie-Spitex hat ihm auch eine Entspannungs-App auf sein Tablet geladen, die er ungefähr 2x wöchentlich nutzt.
Therapeutische Ansätze
Demenz
Herr Cohen
Herr Cohen wurde von seinem Arbeitgeber auf die Fehler bei der Arbeit angesprochen.
Herr Cohen wurde von seinem Arbeitgeber auf die Fehler bei der Arbeit angesprochen.
Diagnose
Demenz
Herr Cohen
Herr Cohen musste seine Gewohnheiten verändern, weil er nicht mehr Autofahren darf.
Herr Cohen fühlt sich stark eingeschränkt, weil er nicht mehr Autofahren darf. Dadurch musste er seine Handlungsgewohnheiten ändern und ist vermehrt auf seine Ehefrau angewiesen.
Beeinträchtigungen, Einschränkungen und Auswirkungen
Demenz
Herr Cohen
Herr Cohen gab seine sportlichen Aktivitäten auf.
Herr Cohen war früher sportlich aktiv und viel mit seiner Ehefrau unterwegs. Er hat gemeinsame Wochenenden geplant. Seine sportlichen Aktivitäten musste er aufgeben. Weil er mehr zuhause bleibt, geht auch seine Ehefrau weniger weg.
Beeinträchtigungen, Einschränkungen und Auswirkungen
Demenz
Herr Cohen
Herr Cohen entschloss sich bei einem Familienurlaub zuhause zu bleiben, um niemandem zur Last zu fallen. Es sei eine gute Entscheidung gewesen, meint er.
Nachdem Herr Cohen einen Urlaub mit seiner Ehefrau frühzeitig abbrechen musste, entschloss er sich beim nächsten Urlaub zuhause zu bleiben, um niemandem zur Last zu fallen. Es sei eine gute Entscheidung gewesen, meint er. Die zusätzliche Unterstützung, die während der Abwesenheit seiner Ehefrau organisiert wurde, habe auch gut funktioniert.
Beeinträchtigungen, Einschränkungen und Auswirkungen
Demenz
Herr Cohen
Es hat Zeit gedauert, bis Herr Cohen seine Einstellung geändert hat.
Es hat Zeit gedauert, bis Herr Cohen seine Einstellung geändert hat. Heute tut er andere Dinge als früher, ordnet diese anders ein. Einzelne Dinge, die er früher gemacht hat, sind ihm heute auch nicht mehr so wichtig.
Mit Demenz leben lernen
Demenz
Herr Cohen
Herr Cohen hat die Diagnose öffentlich gemacht.
Dass Herr Cohen die Diagnose nicht für sich behalten, sondern öffentlich gemacht hat und darüber sprechen kann, tut ihm gut. Er fühlt sich weniger allein und kann mit anderen in Kontakt bleiben.
Was hilft? - Sicht der Erkrankten
Demenz
Herr Cohen
Die Selbsthilfegruppe ist ein Ort, an dem er sich über die Krankheit informieren kann, findet Herr Cohen.
Für Herr Cohen ist die Selbsthilfegruppe ein Ort, an dem er sich über die Krankheit informieren kann und erfährt, wie die anderen mit der Krankheit umgehen. Dies wirkt stützend und bestärkend.
Was hilft? - Sicht der Erkrankten
Demenz
Herr Cohen
Nach der Diagnose wird der Arbeitsvertrag von Herrn Cohen aufgelöst.
Nach der Diagnose wird der Arbeitsvertrag von Herrn Cohen aufgelöst, was er bedauert.
Diagnose
Demenz
Herr Cohen
Herr Cohen hat nach der Diagnose zusammen mit dem Pflegepersonal und seiner Ehefrau eine Patientenverfügung erstellt.
Herr Cohen hat nach der Diagnose zusammen mit dem Pflegepersonal und seiner Ehefrau eine Patientenverfügung erstellt. Was er nicht selbständig ausfüllen konnte, wurde ihm erklärt.
Gesundheitliche Vorsorge
Demenz
Herr Cohen
Herr Cohen hofft, dass die Krankheit nicht so schnell voranschreitet.
Herr Cohen hofft, dass die Krankheit nicht so schnell voranschreitet. Er fürchtet v. a. den Verlust von Selbstbestimmung.
Mit Demenz leben lernen
Demenz
Herr Cohen
Ein Eintritt in ein Pflegeheim kommt für Herr Cohen erst in Betracht, wenn er sehr stark eingeschränkt ist. Bis dahin wird er von seiner Ehefrau zuhause gepflegt.
Ein Eintritt in ein Pflegeheim kommt für Herr Cohen erst in Betracht, wenn er sehr stark eingeschränkt ist, d. h. nichts mehr selbst machen kann. Bis dahin wird er von seiner Ehefrau zuhause gepflegt.
Zuhause oder Pflegeheim?
Demenz
Herr Cohen
Herr Cohen erzählt, dass er täglich viele vom Psychiater verordnete Medikamente gegen Ängste und Anspannung zu sich nehme und stark unter Schwindel leide. Der Schwindel beeinträchtige ihn mehr als die Vergesslichkeit.
Herr Cohen erzählt, dass er täglich viele vom Psychiater verordnete Medikamente gegen Ängste und Anspannung zu sich nehme. Er erwähnt ebenso, dass ihm schwindlig sei. Der Schwindel beeinträchtige ihn mehr als die Vergesslichkeit. Sein Schwindel wird physiotherapeutisch behandelt.
Therapeutische Ansätze
Demenz
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