Frau Anna A. war sich bewusst, dass sie halluzinierte und versuchte, ihren Realitätssinn zu bewahren.

Mme Anna A se rendait compte qu'elle hallucinait et faisait des efforts pour garder le sens de la réalité.

Des hallucinations, je me voyais dans une grotte sombre enfin oui des images comme ça.  Tantôt oui des grottes avec des branchages, de la terre, du sombre et tout à coup une lumière fluo jaune ou rouge vif.  Et puis là, il fallait que je ferme les yeux et que je les rouvre pour me dire non, non il n’y a rien de tout ça, tu es juste à l’hôpital aux soins intensifs, tu retrouves ton plafond. Ça c’était...

Mme Anna A parle de ses hallucinations.

La signora Anna A era consapevole di avere delle allucinazioni e cercava di mantenere il senso della realtà.

Allucinazioni, mi sono vista in una grotta buia, ebbene sì, immagini del genere.  A volte sì, grotte con rami, terra, buio e improvvisamente una luce fluorescente gialla o rossa brillante.  E poi dovevo chiudere gli occhi e riaprirli per dirmi no, non c'è niente del genere, sei solo in ospedale in terapia intensiva, stai recuperando il tuo soffitto. Questo era tutto...

La signora Anna A. parla delle sue allucinazioni.

Mrs. Anna A was aware that she was hallucinating and was trying to maintain a sense of reality.

Hallucinations, I saw myself in a dark cave, yes, images like that.  Sometimes yes, caves with branches, earth, dark and suddenly a yellow or bright red fluorescent light.  And then I had to close my eyes and open them again to tell myself no, there's nothing like that, you're just in the hospital in intensive care, you're getting your ceiling back. That's it...

Mrs. Anna A talks about her hallucinations.

Halluzinationen, ich sah mich in einer dunklen Höhle, ja, solche Bilder.  Manchmal ja, Höhlen mit Ästen, Erde, Dunkelheit und plötzlich ein helles gelbes oder rotes fluoreszierendes Licht.  Und dann musste ich meine Augen schließen und wieder öffnen, um mir zu sagen: Nein, so etwas gibt es nicht, du bist nur im Krankenhaus auf der Intensivstation, du bekommst deine Decke zurück. Das war's.

Frau Anna A. spricht über ihre Halluzinationen.

Viele Patienten berichten von Erlebnissen, die mit Halluzinationen und Verwirrung in Verbindung gebracht werden können. Diese  Erinnerungen sind oft noch Monate nach dem Krankenhausaufenthalt präsent.

Verwirrung/Halluzination/Träume/Angst.

Die heutigen medizinischen und technischen Möglichkeiten lassen Patient*innen schwere und lebensbedrohliche Erkrankungen überstehen. Die Erfahrung einer so schweren Erkrankung, die eine intensivmedizinischen Behandlung benötigt, kann das Leben sehr einprägsam verändern.

Wie andere Menschen die Zeit auf einer Intensivstation erlebt haben, können Sie in dieser Sektion erfahren. In kurzen Video- oder Textausschnitten berichten Patient*innen und Angehörige,  über die Erfahrungen einer schweren oft lebensbedrohlichen Erkrankung und einer Behandlung auf einer Intensivstation. Ebenso können Sie erfahren, mit welchen Veränderungen die Betroffenen sich nach der Zeit auf der Intensivstation auseinandersetzen.

Grazie alle possibilità mediche e tecniche offerte dalla terapia intensiva, oggi un paziente può sopravvivere a malattie gravi e precedentemente mortali. L’esperienza di queste gravi condizioni di salute e l’esperienza della terapia intensiva possono cambiare la vita in modo radicale, sia ai pazienti che ai loro cari.

In questa sezione potete scoprire come altre persone hanno vissuto il loro tempo in un’unità di terapia intensiva. In brevi video o estratti di testo, i pazienti raccontano la loro permanenza in terapia intensiva, il modo in cui hanno gestito questo periodo delle loro vite, ed il modo in cui questa esperienza li ha cambiati.

Esperienze in terapia intensiva

With the technical and medical possibilities on intensive care a patient can be able to survive life-threatening illnesses. These experiences of critical illness and intensive care medicine are challenging for patients and families. Often experiences made on intensive care unit (ICU) can be life changing.
In small video- or audio-sequences we would like to illustrate the experiences made by patients on ICU and how they handled their stay in this critical situation.
Many patients share their experiences on intensive care unit and show how these experiences influenced their life.

Experiences in Intensive Care

Les possibilités médicales et techniques permettent de plus en plus souvent aux patients de survivre à des maladies graves et autrefois mortelles. L’expérience par les patients de ces maladies graves et de leur prise en charge médicale en soins intensifs peuvent changer la vie d’une manière très mémorable.

Dans cette section, vous découvrirez comment d’autres personnes ont vécu leur séjour dans une unité de soins intensifs. Dans de courts extraits vidéo ou textuels, les patients rendent compte de leur séjour à l’unité de soins intensifs. Ils témoignent également des changements qui peuvent se produire dans la vie d’une personne après les soins intensifs.

Expérience en médecine de soins intensifs

Erfahrungen Intensivmedizin

Frau Anna A. erfährt, dass sie intubiert wurde, als der Arzt ihr dies 6 Monate nach ihrer Entlassung aus der Intensivstation in einem erklärenden Gespräch mitteilt.

E: Zum Glück habe ich den Aufenthalt auf der Intensivstation in sehr guter Erinnerung, obwohl auch ich es vorgezogen hätte, nicht dorthin zu müssen. Wenn man bedenkt, was danach alles passiert ist, ja, eine sehr gute Erinnerung. Und dann, würde ich sagen, wurde ich sechs Monate später von der Professorin, die für die Intensivstation zuständig war, zu einer kleinen Untersuchung empfangen, und dort ging ich mit meinem Bruder hin, der mir sehr nahe stand // nun, der mir immer noch sehr nahe steht // und dort erklärte sie uns, was passiert war. Dabei entdeckte ich Dinge, an die ich mich nicht erinnerte oder die mir damals vielleicht nicht bewusst waren. Ich war überrascht, das zu erfahren.
I: Zum Beispiel?
E: Können Sie sich daran erinnern, dass Sie intubiert wurden? Und nein, ich konnte mich nicht daran erinnern, dass ich überhaupt intubiert war. Jetzt weiß ich es nicht mehr. Ich weiß es immer noch nicht. Nun, jetzt kann ich es sagen, weil die Leute es mir sagen, aber ich kann mich nicht daran erinnern. Das war's.

Frau Anna A. erfährt später von ihrem Arzt, dass sie intubiert worden ist.

Häufig haben unsere Interviewpartner mit Gedächtnislücken zu kämpfen. Ihre Schilderungen sind eine Mischung aus dem, was sie selbst erlebt haben,was im Nachhinein von Angehörigen oder Teammitgliedern hinzugefügt wird oder aus Gefühlen/Emotionen, denen sie im Nachhinein Worte geben. Unabhängig von diesen Einschränkungen ist es wichtig, daran zu denken, dass diese Erinnerungen reale Erfahrungen für den Patienten darstellen.

Vergessen: Erinnern mit der Hilfe von anderen Menschen.

Frau Anna A. war während ihres Aufenthalts auf der Intensivstation sehr müde. Besonders störte sie der Lärm und das Licht, aber sie hat auch  eine große Fürsorge durch die Pflege erfahren.

So erinnere ich mich an die Zeit, die zunächst sehr langsam verging,an eine immense Müdigkeit, den Eindruck, nicht zu verstehen, was mit mir geschah. Und dann war der Lärm, das Licht sehr stark. Und am Anfang auch, als ich unter Morphium stand, na ja, das war mir unangenehm, weil ich anfing, Halluzinationen zu haben, und das konnte ich nicht ertragen. Und dann die Tatsache, die ganze Zeit im Bett zu liegen und sich dann (fast) nicht bewegen zu können, das war schwierig.  

I: Haben Sie ein konkreteres, praktisches Beispiel, wo Sie das so empfunden haben? 

E: Ja, schon die Tatsache, dass ich zum Beispiel komplett gewaschen werden musste, oder, das war's, ich konnte nicht aufstehen. Ich lag also im Bett und die Krankenschwestern mussten mich waschen. Das war ein bisschen schwierig. Na ja, sie haben es sehr gut gemacht, es war bewundernswert, und sie haben wirklich alles getan, damit ich mich nicht schuldig fühle oder was auch immer - na ja, sehr gut. Aber es war schwierig für mich. Und das andere, was schwierig war, war die Hitze und der Durst. Ich konnte also nicht trinken, ich war durstig, das war schwierig. Und die Hitze, mir war immer heiß.

Frau Anna A. erinnert sich an den Lärm, die Lichter, die Müdigkeit und ihre Hilflosigkeit.

Die Patienten haben im Allgemeinen einen guten Eindruck von dem klinischen Team, das sie als professionell und sehr aktiv einschätzen. Sie sind oft verwirrt über das, was vor sich geht, und müde wegen der Schwere ihrer Krankheit. Lärm und Licht können sie stören, aber in der Regel fühlen sie sich in dieser Intensivstation sicher.

Anna A.

Frau Anna A. spricht über ihre Halluzinationen.

Video-Interview

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Anna A.