Herr Henri H. hatte Albträume, in denen er sich selbst hilflos und verängstigt liegen sah.

Il signor Henri H aveva degli incubi in cui vedeva se stesso disteso indifeso e spaventato.

E: In ogni sogno ero sdraiato da qualche parte. Non potevo muovermi. 
 Ero sdraiato in una stanza. Io uh / così, per lo più in una stanza o in un garage o dove il sogno ha avuto luogo. 
Nessun problema. Non riuscivo a muovermi. 
I: Come ti ha fatto sentire? 
E: Impotente. Spaventato. Non essere in grado di fuggire dalla situazione. Così, mi sono sdraiato lì. Che fosse in un ristorante o in un ospedale o in un'altra stanza, in un magazzino, in un garage, giacevo ovunque.

Il signor Henri H. ricorda gli incubi e la paura.

Mr. Henri H had nightmares in which he saw himself lying helpless and afraid.

In every dream I was lying somewhere. I could not move. 
 I was lying in a room. I uh / so, mostly in a room or in a garage or where the dream took place. 
No problem. I just couldn't move. 
I: What did that do to you? 
E: Helpless. Fear. Not being able to escape from the situation. So, I was just lying there. Whether it was in a restaurant or in a hospital or in some other room, in a storeroom, in a garage, I lay everywhere.

Mr. Henri H remembers nightmares and fear.

M. Henri H. a fait des cauchemars dans lesquels il se voyait allongé, impuissant et effrayé.

E : Dans chaque rêve, j'étais allongé quelque part. Je ne pouvais pas bouger. 
 J'étais allongé dans une pièce. Je euh / alors, le plus souvent dans une pièce ou dans un garage ou là où le rêve a eu lieu. 
Pas de problème. Je ne pouvais pas bouger. 
I : Qu'est-ce que ça vous a fait ? 
E : Impuissant. La peur. Ne pas pouvoir s'échapper de la situation. Eh bien, je restais allongé là. Que ce soit dans un restaurant, dans un hôpital ou dans une autre pièce, dans un débarras, dans un garage, je me trouvais allongé partout.

M. Henri H. se souvient de cauchemars et de peur.

E: In jedem Traum lag ich irgendwo. Ich konnte mich nicht bewegen. 
 Ich lag in einem Zimmer. Ich äh / also, meistens in einem Zimmer oder in einer Garage oder wo sich der Traum abspielte. 
Kein Problem. Ich konnte mich einfach nicht bewegen. 
I: Was hat das mit Ihnen gemacht? 
E: Hilflos. Angst. Aus der Situation nicht fliehen können. Also, ich lag einfach da. Ob das jetzt in einem Restaurant oder in einem Spital oder in einem sonstigen Raum, in einer Abstellkammer, in einer Garage war, ich lag überall.

Herr Henri H. erinnert sich an Albträume und Angst.

Viele Patienten berichten von Erlebnissen, die mit Halluzinationen und Verwirrung in Verbindung gebracht werden können. Diese  Erinnerungen sind oft noch Monate nach dem Krankenhausaufenthalt präsent.

Verwirrung/Halluzination/Träume/Angst.

Die heutigen medizinischen und technischen Möglichkeiten lassen Patient*innen schwere und lebensbedrohliche Erkrankungen überstehen. Die Erfahrung einer so schweren Erkrankung, die eine intensivmedizinischen Behandlung benötigt, kann das Leben sehr einprägsam verändern.

Wie andere Menschen die Zeit auf einer Intensivstation erlebt haben, können Sie in dieser Sektion erfahren. In kurzen Video- oder Textausschnitten berichten Patient*innen und Angehörige,  über die Erfahrungen einer schweren oft lebensbedrohlichen Erkrankung und einer Behandlung auf einer Intensivstation. Ebenso können Sie erfahren, mit welchen Veränderungen die Betroffenen sich nach der Zeit auf der Intensivstation auseinandersetzen.

Grazie alle possibilità mediche e tecniche offerte dalla terapia intensiva, oggi un paziente può sopravvivere a malattie gravi e precedentemente mortali. L’esperienza di queste gravi condizioni di salute e l’esperienza della terapia intensiva possono cambiare la vita in modo radicale, sia ai pazienti che ai loro cari.

In questa sezione potete scoprire come altre persone hanno vissuto il loro tempo in un’unità di terapia intensiva. In brevi video o estratti di testo, i pazienti raccontano la loro permanenza in terapia intensiva, il modo in cui hanno gestito questo periodo delle loro vite, ed il modo in cui questa esperienza li ha cambiati.

Esperienze in terapia intensiva

With the technical and medical possibilities on intensive care a patient can be able to survive life-threatening illnesses. These experiences of critical illness and intensive care medicine are challenging for patients and families. Often experiences made on intensive care unit (ICU) can be life changing.
In small video- or audio-sequences we would like to illustrate the experiences made by patients on ICU and how they handled their stay in this critical situation.
Many patients share their experiences on intensive care unit and show how these experiences influenced their life.

Experiences in Intensive Care

Les possibilités médicales et techniques permettent de plus en plus souvent aux patients de survivre à des maladies graves et autrefois mortelles. L’expérience par les patients de ces maladies graves et de leur prise en charge médicale en soins intensifs peuvent changer la vie d’une manière très mémorable.

Dans cette section, vous découvrirez comment d’autres personnes ont vécu leur séjour dans une unité de soins intensifs. Dans de courts extraits vidéo ou textuels, les patients rendent compte de leur séjour à l’unité de soins intensifs. Ils témoignent également des changements qui peuvent se produire dans la vie d’une personne après les soins intensifs.

Expérience en médecine de soins intensifs

Erfahrungen Intensivmedizin

Für Herrn Henry H. war das von einer Freundin geschriebene Tagebuch hilfreich sich zu erinnern.

Das reicht schon, ich weiss auch heute bis auf ein, zwei eben diese Decken,  diese Schwester oder diese Tante. Ja. Sonst weiss ich eigentlich nichts. Alles was ich weiss, habe ich dann hier aus diesem Text geholt. Das hat mir recht .
I: Hat Ihnen das geholfen? 
E: Ja, das hat mir geholfen. Es hat mir ein bisschen das Zeitgefühl gegeben, was war wann. Ich hatte ein Durcheinander. 
I: Ja. Im Prinzip ist das ein Tagebuch, was Ihre Freundin für diese Zeit für Sie geführt hat. 
E: So in diese Richtung. Ja.

Henry H. benutzt ein Tagebuch, um seine Geschichte zu erzählen.

Häufig haben unsere Interviewpartner mit Gedächtnislücken zu kämpfen. Ihre Schilderungen sind eine Mischung aus dem, was sie selbst erlebt haben,was im Nachhinein von Angehörigen oder Teammitgliedern hinzugefügt wird oder aus Gefühlen/Emotionen, denen sie im Nachhinein Worte geben. Unabhängig von diesen Einschränkungen ist es wichtig, daran zu denken, dass diese Erinnerungen reale Erfahrungen für den Patienten darstellen.

Vergessen: Erinnern mit der Hilfe von anderen Menschen.

Herr Henry H. fühlte sich ein wenig verloren, und dieses Gefühl zwischen real und unwirklich ist schwer zu erklären.

Ja. Ich hatte das Gefühl. Ja. Es war nicht so. Sie wollten mir helfen. Aber wenn man ja in einem Albtraum ist und so halb und halb wach / äh ja. Es ist schwierig zum Erklären. Es ist so real, unreal.

Herr Henry H. fühlte sich ein wenig verwirrt.

Viele Patienten auf der Intensivstation erleben den Zustand des Komas oder der Sedierung. Koma kann verursacht werden durch Veränderungen im Stoffwechsel, die schwere Erkrankung oder durch sedierende und schmerzlindernde Medikamente. So erleben die Patienten ihre Zeit auf der Intensivstation oft bruchstückhaft und vergessen viel von dieser Erfahrung.

Koma/Sedierung

Herr Henry H. erklärt, wie sein Bewusstseinszustand zwischen Traum und Realität schwankte, als er aus dem Koma erwachte.

I: Das ist richtig. Wie lange waren Sie im künstlichen Koma? 
E: Ich war nur ein paar Tage im künstlichen Koma. 
 Aber sie hatten dann Mühe mich wieder aus dem Koma zu holen.
Keine Ahnung. 
I: Haben Sie davon etwas mitbekommen, wenn 
E: Ja.
I: Ja? Können Sie mir ein bisschen davon erzählen? 
E: Ich hatte  Albträume. 
Also, ich hatte recht intensive Albträume. 
Ich hatte das vorher nie. 
Und ich hatte es seither auch nicht mehr.
Das waren so verschiedene Geschichten und zwischen den Geschichten, habe ich aus der Ferne, die Stimme des Arztes gehört. 
Er sagte seinen Namen. 
Und das kam und verschwand wieder. Das war wie so in einer / ich war wie so in einer Büchse gefangen. 
In so einem / ja, wenn ich aus dem Traum kam, so wie in einem Glibber. Ja und von weitem hörte ich am Anfang die Stimme. 
Die verschwand dann wieder und ich versank wieder in einen Traum. 
So kam mir das vor. Also, in den nächsten und diese Stimme wurde dann immer lauter. 
E: Und irgendwann wurde es hell. Es war so, wie wenn eine Büchse aufgemacht wird. 
Und sie wurde immer klarer. 
Und schlussendlich war ich dann irgendwann mal wach.

Henri H.

Herr Henri H. erinnert sich an Albträume und Angst.

Video-Interview

Verwandte Erfahrungen

Weitere Erfahrungen von Henri H.

Henri H.