Johanna J.

Frau Johanna J. war zwischen Träumen und Verwirrung.

Weil Frau Johanna J. so verwirrt war, hatte sie grosse Schwierigkeiten, die Situation auf der Intensivstation einzuorden.

Förderer

Susanne Jöbges

Dr. med. Susanne Jöbges arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Bioethik. Sie ist Fachärztin für Anästhesiologie und Intensivmedizin und hat bis März 2019 an der Charité in der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin unter Frau Prof. Dr. med. Spies als Oberärztin eine Intensivstation geleitet. Frau Dr. Susanne Jöbges hat das Studium der Medizinethik in Mainz mit einem M.A. Medizinethik abgeschlossen. Seit Mai 2019 betreut sie für DIPE.ch das Modul: Selbstbestimmung und Intensivmedizin.

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Frau Johanna J. war zwischen Träumen und Verwirrung.

“I: Erzählen Sie mir von den Träumen. Wie war das?

E: Das waren sehr wahrscheinlich Sachen, die ich von meiner Familie gehört habe. Aus denen ich dann einfach meine eigene Geschichte gemacht habe. Zum Beispiel: Sie haben von (Ort_1 ) gesprochen, und dass sie mich in die Gesundheitsinstitution (Ort_3) hätten fliegen wollen. Die Rega (Schweizerische Rettungsflugwacht) war ein Thema. Dann hat irgendjemand erzählt, dass es im Migrolino (Schweizer Anbieter im Convenience-Shop-Bereich) ein Autounfall oder so etwas gegeben hat. Dann habe ich geträumt, dass ich unten im Migrolino liege. Dort unten war das Krankenbett. Die Rega hat dort unten aufgetankt und wartete auf mich. Dann haben sie mich in die Rega reingepackt. Und dann stürzte der Helikopter irgendwie ab, also, die Elektronik ist ein Augenblick abgestürzt. Es gab kein Licht. Dann konnten sie es wieder aufstarten. Dann haben sie mich ins Pflegeheim nach (Ort_2) gefahren. Wie so auch immer nach Ort_2. Dann war ich dort draussen in Ort_2 in einem Pflegeheim. Ich lag einfach so in einem Gang (Flur). Sie hatten kein freies Bett. Es war einfach im Gang drin. Dann hatte ich so Probleme mit der Lunge und ich wollte das dem Arzt immer wieder sagen und habe mich jedoch nicht mitteilen können. Er hat mich nicht verstanden. Ich wollte ihm sagen, dass ich irgendetwas von einer Kuh auf der Lunge habe. Warum auch immer eine Kuh. Keine Ahnung. Aber es war lustigerweise immer der gleiche Arzt.”

Erfahrungen Intensivmedizin

Die heutigen medizinischen und technischen Möglichkeiten lassen Patient*innen schwere und lebensbedrohliche Erkrankungen überstehen. Die Erfahrung einer so schweren Erkrankung, die eine intensivmedizinischen Behandlung benötigt, kann das Leben sehr einprägsam verändern.

Wie andere Menschen die Zeit auf einer Intensivstation erlebt haben, können Sie in dieser Sektion erfahren. In kurzen Video- oder Textausschnitten berichten Patient*innen und Angehörige,  über die Erfahrungen einer schweren oft lebensbedrohlichen Erkrankung und einer Behandlung auf einer Intensivstation. Ebenso können Sie erfahren, mit welchen Veränderungen die Betroffenen sich nach der Zeit auf der Intensivstation auseinandersetzen.

Förderer

Susanne Jöbges

Dr. med. Susanne Jöbges arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Bioethik. Sie ist Fachärztin für Anästhesiologie und Intensivmedizin und hat bis März 2019 an der Charité in der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin unter Frau Prof. Dr. med. Spies als Oberärztin eine Intensivstation geleitet. Frau Dr. Susanne Jöbges hat das Studium der Medizinethik in Mainz mit einem M.A. Medizinethik abgeschlossen. Seit Mai 2019 betreut sie für DIPE.ch das Modul: Selbstbestimmung und Intensivmedizin.

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